Mehrere Wirtschaftsakteure pochen öffentlich auf gleiche Regeln

Bunte Container aufeinander gestapelt von einem blauen Himmel und weissen Wolken

Ende November 2023 äusserten verschiedene Wirtschaftsverbände in den Medien, dass sie einen raschen Nachvollzug der EU-Konzernverantwortungsrichtlinie wichtig fänden. So kritisierte das Groupement des Entreprises Multinationales (GEM) – der Genfer Wirtschaftsverband der grossen multinationalen Unternehmen wie MSC, Richemont oder Procter & Gamble –, dass die Wirtschaft Rechtssicherheit brauche und keine doppelte Arbeit durch nicht-übereinstimmende Regeln. Auch für das Bild und die Attraktivität der Schweiz sei es wichtig, dass Bundesrat und Parlament nun rasch nachziehen.

«Die Erfüllung der Sorgfaltspflicht ist ein Motor für die Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Schweiz.» – Helene Budliger Artieda, Staatssekretärin für Wirtschaft

Auch die IG Detailhandel (Coop, Migros, Denner) und IKEA Schweiz sagten gegenüber den Tamedia-Zeitungen, dass sie eine mit dem EU-Recht harmonisierte Gesetzgebung unterstützen würden. Dass die Schweizer Wirtschaft beim Thema Konzernverantwortung nicht abgehängt werden sollte, war auch der Tenor am Schweizer Forum «Wirtschaft und Menschenrechte» Mitte Oktober. Die Staatssekretärin für Wirtschaft, Helene Budliger Artieda, sagte es so: «Die Erfüllung der Sorgfaltspflicht ist ein Motor für die Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Schweiz.»