Das EU-Parlament hat heute der Sorgfaltspflichtenrichtlinie (CSDDD) mit 374:235 Stimmen zugestimmt. In der Schweiz fordern Politik und Wirtschaft im Blick, dass der Bundesrat nun auch eine Vorlage für ein griffiges Konzernverantwortungsgesetz erarbeiten muss.
So schreibt die IG Detailhandel: «Unsere Mitgliedsfirmen werden von der geplanten EU-Lieferkettenrichtlinie direkt betroffen sein, da sie, respektive ihre Tochterunternehmen, in der EU einen Umsatz von mehr als 450 Millionen Euro erwirtschaften (Drittstaatenregelung). Es ist daher in unserem Interesse, dass eine Regelung in der Schweiz möglichst jener der EU (ohne «Swiss-Finish») entspricht, um Doppelspurigkeiten zu vermeiden und eine konsistente Gesetzgebung und somit Rechtssicherheit zu gewährleisten.»